SDSL Modem – Informationen & Tipps
Die Auswahl des richtigen SHDSL-Modems
Ein SDSL-Anschluss bietet gleiche Übertragungsraten im Up- und Download und ist daher optimal für Unternehmen geeignet, da so auch extern rasch auf Daten des Firmennetzwerks zugegriffen werden kann. Da es allerdings verschiedene Standards bei SDSL gibt, müssen Sie bei der Anschaffung eines SDSL-Modems darauf achten, ein passendes Gerät zu kaufen. Im Folgenden erhalten Sie einige wichtige Informationen zur Auswahl des SDSL-Modems und zu den Vor- und Nachteilen von internen und externen Modems.
Was ist sinnvoller, ein externes oder ein internes SHDSL-Modem?
Prinzipiell haben Sie die Wahl zwischen einem Router mit integriertem Modem und einem separaten, externen Modem. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, die Sie kennen sollten.
Für einen Router mit integriertem Modem spricht, dass Sie nur ein einziges Gerät benötigen und zusätzliche Fehlerquellen ausschließen. Sowohl die Konfiguration als auch das Netzwerkmanagement wird dadurch einfacher und übersichtlicher. Zudem können Sie sicher sein, dass Router und Modem auch zu 100 % kompatibel zueinander sind.
Setzen Sie ein separates, externes Modem für die SDSL-Verbindung ein, bleiben Sie, was den SDSL-Standard angeht, flexibel. Soll ein neuer SDSL-Standard verwendet werden, weil Sie vielleicht den Provider wechseln oder die Bandbreite erhöhen möchten, müssen Sie lediglich das Modem tauschen, falls das vorhandene Modem den Standard nicht unterstützt. Router und IP-Adressverteilung innerhalb Ihres Netzwerks bleiben davon unberührt. Dies spart Ihnen Kosten in der Anschaffung und Zeit für die Konfiguration. Weiterer Vorteil eines externen Modems ist eine größere Geräteauswahl als beim Router. Die Modellpalette wird nicht mehr durch die integrierte SDSL-Funktion eingeschränkt und sowohl die Hersteller- als auch die Produktauswahl steigt.
Nicht zu vernachlässigen bei der Auswahl der Hardware ist auch der Installationsort. Besitzen Sie einen eigenen Serverraum mit 19-Zoll-Racks sind für die Rackmontage geeignete Geräte vorzuziehen. Soll das Modem oder der Router im Büro platziert werden, greifen Sie am besten auf Standalone- oder Tischgeräte zurück.
Auf die unterstützten Standards des SHDSL-Modems achten
Ganz gleich, ob Sie ein externes oder ein internes SDSL-Modem einsetzen, es muss auf jeden Fall den von Ihrem Provider verwendeten Standard unterstützten. Da in Deutschland für SDSL-Verbindungen hauptsächlich der G.SHDSL-Standard genutzt wird, benötigen Sie ein kompatibles Modem. Bietet der Provider zum Beispiel vierfaches Bonding mit 20 Mbit/s nach dem G.SHDSL.bis-Standard an, ist darauf zu achten, dass auch das Modem G.SHDSL.bis-fähig ist.
Zudem bieten einige Modems zusätzliche Funktionen, von denen Sie profitieren können. So gibt es Geräte, die einen erweiterten G.SHDSL.bis-Standard unterstützen, sodass mit einer Doppelader eine Übertragungsrate von bis zu 15,2 Mbit/s erreicht werden kann – mit vier Doppeladern sind sogar 60,8 Mbit/s möglich. Ferner bieten einige Modems weitere Features wie Ringtopologien, größere Reichweiten und VLAN- und QoS-Support. Auch mehrere Ethernetports sind möglich. Natürlich sind solche zusätzlichen Funktionen nicht zwingend erforderlich und sollten nur dann ein Kaufargument sein, wenn Sie sie wirklich benötigen.